Eigenes Radio bauen und Deutsch/Polnisch lernen

Hier schreibt man nur auf Deutsch!

Asgard ...

Post » 11 Gru 2012, 07:25


Hier ein Langwellenempfänger der Asgard, mit dem man ohne zusätzliche Antenne, zum Beispiel das erste Programm des polnischen Rundfunks (225 kHz, Solec Kujawski, 1200 kW ) und Deutschlandradio Kultur (177 kHz, Zehlendorf/Oranienburg → nördlich von Berlin, 500 kW) sowie andere Sender (mit zusätzlicher Antenne bzw. über eine andere Anzapfung der Spule) in einer eigentlich sehr anständigen Qualität empfangen und Deutsch oder Polnisch lernen kann.


So sieht das aus:

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Und so ist der Empfang (im Lautsprecherbetrieb mit zusätzlicher Endstufe*):

Polskie Radio Program I (R1 nicht überbrückt, normale Verstärkung)

Deutschlandradio Kultur (R1 überbrückt, maximale Verstärkung)

* empfangen im südwestlichen Teil Polens (Luftlinie: 283 km von Solec Kujawski und 301 km von Zehlendorf); das Mikro war dagegen etwa 80 cm von dem Lautsprecher entfernt; die Klangqualität ist in Wirklichkeit viel besser und klarer als die Aufnahme es zeigt, weil ich erst nach nach dem Aufnehmen bemerkte, dass die Ferritstabantenne des Empfängers ungenau ausgerichtet war)


Und hier die Schaltpläne:

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Das Radio basiert auf dem besonders gelungenen polnischen Schaltkreis UL 1321 (wird nicht mehr produziert, ist allerdings immer noch in Polen zu kaufen; ein Stückpreis von etwa 13 bis 15 Zloty + Versandkosten → der Preis ist leider sehr hoch, weil der Baustein gefragt ist und aus alten Lagerbeständen kommt, wodurch die Verkäufer etwas mehr verdienen wollen).

Ich benutze einen sowjetischen Lautsprecher (aus einem alten Taschenradio ausgebaut), daher ist die Klangqualität im Lautsprecherbetrieb viel besser als die der kapitalistischen Konkurrenz. Die Endstufe für den Lautsprechetrbetrieb ist alternativ, weil das Radio (die Grundschaltung) eine phantastische Qualität im Kopfhörerbetrieb liefert (Sony, 32 Ohm, etwa 5 bis 8 Euro). Sollte jemand einen wirklich hochohmigen Kopfhörer (1 bis 2 kOhm) besitzen, dann frisst das Radio (die Grundschaltung) nur 2 mA. Mit hochohmigem Kopfhörer ist die letzte Transistor-Stufe von UL 1321 eigentlich überflüssig und kann ausgelassen werden. Versorgt wird das Radio mit zwei AA-Batterien (2 x 1.5 V = 3 V), die Endstufe benötigt ebenfalls zwei AA-Batterien (oder größere, z.B. Baby- oder Monozellen, weil sie schon etwas mehr Milliampere verschlingt; die Endstufe verträgt problemlos Spannungen bis 4.5 V, was bedeutet, dass man auch die alte gute Flachbatterie einsetzen und die Klangqualität noch etwas verbessern kann).

So ein Audion (eine andere Bezeichnung für selbst gebaute Empfänger) sollte nach Möglichkeit in einer gewissen Entfernung (so in etwa zwischen 2 und 3 Metern) von üblichen Elektrosmogquellen betrieben werden. Typische Störungsfaktoren sind Router, CRT-Monitoren oder Energiesparlampen). Sie stören allerdings auch teurere und kompliziertere LW-Empfänger (meine Stereoanlage von Samsung, die auch einen LW-Bereich unterstützt, kann zum Beispiel absolut nichts empfangen, wenn der Router/Monitor läuft). Da ist mein "Brettaudion" viel resistenter und besser.

Der Empfänger hat einen großen Nachteil :mrgreen: → er funktioniert, und zwar besser als viele sehr teure Radios.

Viele polnische Hobby-Elektroniker erleiden Misserfolge, weil sie Schaltpläne aus der Fach- oder Jugendpresse benutzen, die sehr oft nur theoretisch sind oder nur in der Nähe von Warszawa oder Łodź getestet wurden, wo der Empfang auch ohne Radio möglich wäre :lol: . Der Resonanzteil des Empfängers (die Ferritstabantenne + die Kapazität des Kondensators C1) ist daher auch für andere Konstruktionen gut geeignet (auch für Detektorempfänger oder ähnliche einfache LW-Empfänger, die nur mit Transistoren gebaut werden).
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  • Posty:668
  • Rejestracja: 08 Paź 2010, 22:10

  • Post » 11 Gru 2012, 17:56


    Interessant, was du hier so beschreibst, das ist dein Hobby offenbar :)
    ich habe in der Zwischenzeit herausgefunden, wo man am besten in Breslau wohnen könnte.
    Was glaubst du? Was wurde mir empfohlen?
    Also Ołtaszyn in Breslau ist angeblich ein super Bezirk! Ich muss noch ein bisserl abwarten, damit die Preise endlich in den Keller gehen, jetzt sind die Preise für eine annehmbare Wohnung höher als in Florida. :D
  • Posty:1991
  • Rejestracja: 06 Lis 2010, 21:33

  • Asgard ...

    Post » 12 Gru 2012, 10:04


    Ja es ist wirklich mein Hobby. :)

    Oltaschin/Herzogshufen ist in Ordnung, weil am Stadtrand (meistens keine Staus, wenn Du die Stadt verlassen willst). Die Einkaufszentren (in Bettlern) hast Du ganz in der Nähe. Meines Wissens überwiegt dort (hoffentlich noch) die alte gute deutsche Bausubstanz - die Häuser hat man damals nicht aus Sch... gebaut → der Putz aus Kalk und Sand (nicht aus fertiger handeslsüblicher Kotze), die Fenster aus Holz und etwas undicht, daher keine Allergien (und nicht aus giftigem Müll wie heute), die Fußböden aus echten Brettern (und nicht aus mit Pisse gepresster Aule), die Türen haben echte Klinken mit soliden Federn (die selbst nach 100 Jahren halten), die Öfen mit echten Kohlen befeuert, die Häuser mit authentischen Kellern und richtigen Bismarckschen kalten Dachböden, die Wasserleitungen aus echtem Stahl und die Gärten mit echten hohen Obstbäumen. Wenn man etwas kaufen will, was noch nicht knoblauchkontaminiert ist, dann eben in Oltaschin (relativ billig) oder in Kattern (noch billiger, aber schon außerhalb der eigentlichen Stadt) bzw. in Karlowitz (kann aber sehr teuer werden).
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  • Posty:668
  • Rejestracja: 08 Paź 2010, 22:10

  • Post » 12 Gru 2012, 18:28


    Danke für Deine wertvollen Tipps!

    Ich habe bereits einen Makler damit beauftragt, dass er mir eine Wohnung sucht. Aber ich habe ihm nicht gesagt, dass er mir was in alten Häusern suchen soll. Vielleicht muss ich ihm noch später dazu etwas schreiben. Zuerst warte ich ab, ob er überhaupt etwas taugt. Den Preis habe ich ihm bis 450 000 angegeben, und eine Garage sollte schon dabei sein und kein Hochhaus, eher ein zwei- oder dreistöckiges Haus. In einem Hochhaus aus Platten habe ich schon einmal in Hindenburg gewohnt. Es war nicht so tragisch, aber heute ist angeblich die Atmosphäre zwischen den Nachbarn eine ganz andere. Angeblich nicht so rosig. Wenn Du noch irgendwelche Tipps auf Lager hast, nur zu, ich lese im Forum jeden Tag.
  • Posty:1991
  • Rejestracja: 06 Lis 2010, 21:33

  • Asgard ...

    Post » 13 Gru 2012, 07:11


    Ich möchte kein schlechter Berater sein. Ich wurde in so einem alten Haus geboren und bin dort auch aufgewachsen, daher kann ich mir ein anderes Leben, zum Beispiel in einer Wohnung (auch in einer Altbauwohnung) nur sehr schlecht vorstellen. Bedenke, dass ein Haus immer mit zusätzlichen Kosten verbunden ist: Heizung (gerade nicht billig, besonders wenn das Haus alt ist), laufende Renovierungen, die Liegenschaftssteuer, etwas höhere Müllabfuhrgebühren, alle 10 bis 15 Jahre muss ein neuer Heizkessel gekauft werden (ich habe zwei davon, der eine wird mit Kohlen befeuert, der andere ist ein Reservegasheizkessel), die Kohlen musst Du selber in den Keller schmeißen, die Asche rausbringen, etwas Brennholz fürs Feuerentfachen immer haben usw. Dazu kommt noch eine ziemlich umständliche Arbeit wie das Fegen des Hofes, das Warten der Schornsteinanlage, das Streichen/Flicken der Zäune, das Sammeln des Laubes, das Schneiden der Bäume, die Pflege des Vorgartens, die Ausbesserung der Dächer (ich habe zwei: das des Hauses und das der Garage), das Grasmähen, das Rausstellen der Mülltonnen, das Räumen des Schnees usw.

    Ein Haus kann aber auch Vorteile haben, weil man unabhängig und autark sein kann - im Falle eines Krieges schöpfst Du das Wasser aus eigenem Brunnen, die Heizung läuft mit Kohlen (10 Tonnen davon liegen immer im Keller) und die Anlage kann auch ohne Strom laufen (die Umwälzpumpe wird dank einem einfachen 100-Zloty-Membranventil bei Stromausfall überbrückt und steht der Gravitationszirkulation des Wassers nicht mehr im Wege), 100 Liter Petroleum für die Lampen/reserve japanische Öfen hast Du bereits in einem Fass, dazu kommen noch eine Kiste Kerzen, ein Fass Diesel für das Auto und den Notstromgenerator und vor allem anständige Vorräte wie der nötigste Fraß, die wichtigsten Breitspektrumantibiotika, Vitamine, Spurenelemente, Batterien ... . Und Kochen kannst Du zur Not auch auf einem Kohlenherd (ich habe einen zusätzlichen in der Waschküche im Keller). Es lebe alles, was mit Low-Tech zu tun hat! ;)

    Meine Nachbarn, bis vor kurzen Plattenbaubewohner, die ihr Haus geerbt bekommen haben, verfluchen den Tag, an dem ihnen das Haus vermacht wurde, weil sie es nicht gewohnt/bereit waren, neuen Pflichten und Kosten nachzugehen. Inzwischen haben sie sich schon etwas eingelebt und meckern weniger rum, aber man sieht ihnen an, dass sie vermutlich gerade nicht glücklich sind.

    Trotzdem besteht immer eine Möglichkeit, in der Nähe von Festung B. ein altes renovierungsbedürftiges kleines Bauernhaus (für sagen wir etwa 200 000 PLN) zu kaufen und es in Ordnung zu bringen. Die Anschaffungs- und Renovierungskosten können insgesamt mit denen einer Wohnung vergleichbar sein, unter dem Strich muss und wird es aber teurer sein. Überlege also bitte äußerst genau, was Du wirklich brauchst und eile mit Weile. Wenn Du Deinen Schutzengel ehrlich (und mehrmals) bittest, Dir bei der Suche zu helfen, dann findet sich schon bestimmt etwas, was zu Dir passt (und das meine ich ernst, weil die Schutzengel ein Bestandteil von uns selbst sind - es sind keine getrennten Wesenheiten, was bedeutet, dass Du Dich selbst um Hilfe bittest; und Du hast einen sehr guten, das habe ich inzwischen erfahren). Und sprich mit der Familie sowie Deinen Freunden darüber. Vielleicht kennst Du jemanden, der bereits so ein Häuschen gekauft hat.

    Eine Wohnung wäre auf jeden Fall der sichere Weg.
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    Awatar użytkownika

  • Posty:668
  • Rejestracja: 08 Paź 2010, 22:10

  • Post » 13 Gru 2012, 10:23


    Danke für Deine gut gemeinten Infos.

    Es gibt schon alte Wohnungen, die sehr gut - angeblich - renoviert wurden, aber ein Haus heißt für mich das Ende meiner Freiheit. Und ein Haus in PL ist noch die schlechteste Alternative. Ich denke mir, und schon ziemlich lange, an meine Weiterentwicklung, meine Persönlichkeitsentwicklung und an eine Arbeit, wo ich mich entfalten kann. Deshalb habe ich mir überlegt, dass ich nur einige Jahre in PL, eben in Breslau oder in Rzeszow, wohnen könnte und mir von einer anderen Perspektive aus alles anschauen, einen gewissen Abstand gewinne. Was kann ich noch tun, was nicht. Und dazu brauche ich unbedingt Tapetenwechsel.

    Schlimmstenfalls kann ich ja immer nach Österreich kommen, weil ich hier auch eine Eigentumswohnung habe. Und ich glaube mittlerweile, dass ich auch hierher gehöre. Ein Haus in PL wäre für mich zu umständlich, denn jemand muss auf das Haus schauen, außerdem, wie Du erwähnt hast, sind die laufenden Kosten zu bezahlen, ob ich darin wohne oder nicht.

    Außerdem die Nähe zu Deutschland, ich fahre von Breslau 7 Stunden über Deutschland nach Hause, also es ist nicht so tragisch. Und warum PL? Ich denke mir, dass ich in PL etwas haben muss, um nicht immer in Hotels zu schlafen, und von den einigen wenigen betrogen zu werden. Es ist mir schon oft passiert, dass der Preis letztlich ein anderer war, als ausgemacht/vereinbart.

    Und es stimmt, ich habe einen aufmerksamen und hilfsbereiten inneren Engel, der mich bis jetzt nicht verlassen hat, selbst wenn ich viel Misst gemacht habe. Es wird schon werden, vielleicht wird es ganz anders, als ich es geplant habe, wer weiß? Ich möchte mir noch Kanada anschauen, bevor ich mich für etwas entscheide. Nochmals danke für Deine Tipps.
  • Posty:1991
  • Rejestracja: 06 Lis 2010, 21:33


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