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Blumentopf-Trockenheitsmelder oder was auch immer ...

Hier schreibt man nur auf Deutsch!

Asgard ...

Post » 29 Gru 2012, 13:44


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Eine der einfachsten Transistorschaltungen der Welt. Für Kinder und Jugendliche, die erst lernen. Oder auch für Erwachsene, die etwas Einfaches und Praktisches bauen wollen.

Wird das Ding an die Stromversorgung angeschlossen, leuchtet die rote LED auf und wird so locker einige Monate lang leuchten, weil die Schaltung sehr energiesparend ist (gilt nur bei neuen Batterien). Schließt man die beiden Kontakte der Sonde kurz (bzw. steckt man sie ins Wasser oder in einen Blumentopf mit feuchter Erde), erlischt die Diode.

Dies ist also der "umgekehrte Feuchtigkeitsmelder", den wir nun einen Trockenheitsmelder nennen dürfen.

Das Poti, mit dem man die Empfindlichkeit des Melders einstellt, ist nicht kritisch. Etwa 330 kOhm wären der Mindestwert. Der LED-Vorwiderstand (82 Ohm) muss nicht eingesetzt werden, wenn wir ältere und eigentlich "schon leer gezogene" AA-Batterien (oder auch AAA-Batterien wie ich es machte) nimmt, deren Gesamtspannung (in Serie geschaltet) nicht höher als 2.5 V ist (dies gilt besonders für größere Leuchtdioden). Statt des LED-Vorwiderstandes kann man auch ein 100-Ohm-Poti einsetzen, mit dem man die Helligkeit des Leuchtens einstellen kann (bei neuen Batterien bitte nicht unter 50 Ohm gehen, weil dies die Lebensdauer der LED beschränken oder sie durchbrennen lassen könnte).

Der Typ des Transistors ist ebenfalls nicht kritisch, weil man praktisch fast jeden NPN-Transistor nehmen kann (oder zur Not auch einen PNP-Typ, wenn man die Batterie und die LED "andersrum anschließt").

Die Elektroden steckt man möglichst tief in die Blumenerde (bei mir stecken sie bis zum Anschlag und berühren den Boden des Blumentopfes). Blanke Kupferkabel sind da nicht besonders gut geeignet, weil sie innerhalb von Stunden etwas oxidieren könnten (die Elektrochemie wirkt). Ich nahm zwei verzinkte Zeltheringe (etwa 25 cm lang), die ideal für wirklich große Blumentöpfe sind. Nun wird meine Yucca-Palme richtig elektronisch überwacht. Sind die Elektroden nicht richtig angepasst oder platziert, kann es passieren, dass die LED auch bei feuchter Erde nach wenigen Minuten sehr, sehr schwach aufleuchten kann, was man nur in völliger Dunkelheit bemerken kann (dies muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, aber es ist besser, wenn unser Trockenheitsmelder anständig funktioniert, daher das Poti richtig einstellen, die Elektroden überprüfen oder einfach eine andere LED nehmen, zum Beispiel eine grüne oder eine gelbe, die etwas mehr Spannung/Stromstärke brauchen, um zum Leuchten gebracht zu werden).

Unser Trockenheitsmelder kann auch zusätzlich akustische Signale geben, wenn man einen kleinen Gleichstromsummer nimmt (im Handel gibt zum Beispiel solche, die schon ab 1 V laufen). Der Pluspol des Summers gehört an den Pluspol der Batterie, den Minuspol des Summers schließt man an die Kathode der LED an.

Andere Möglichkeiten, wie man diese Schaltung nutzen kann:

- das Öffnen/Schließen der Tür wird angezeigt - dies macht man mit entsprechenden Kontakten oder unter Benutzung eines winzigen gepolten Relais (am Türrahmen) und eines kleinen Magneten (an der Tür)

- das Durchtrennen einer Drahtschleife (aus dünnem und leicht reißendem Kupferdraht) löst Alarm aus (Grundstücküberwachung)

- sinkender Flüssigkeitspegel wird signalisiert (Wasser, Bier, Wein usw.)

- Temperatur wird gemeldet (mit einem NTC-Widerstand)

- Licht/Dämmerung werden entdeckt (mit einem Photowiderstand)

und, und, und ...

Statt der LED kann kann man auch ein entsprechend angepasstes Relais nehmen und größere Geräte damit steuern (zum Beispiel eine Bewässerungspumpe). BC547 kann Relaisspulen unterstützen, die bis zu 100 mA Strom benötigen. Sollte ein Relais eingesetzt werden, wäre es eigentlich viel besser und praktischer, unseren Trockenheitsmelder an ein 3V-Netzteil (stabilisiert!!!) anzuschließen.
... The Eternal Validity of the Soul ...
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